That's Cats-Entertainment! - Erst mit einem nach Verlängerung, dann plus 131
Nun nichts zu verlieren bei heuldochZwei spektakuläre Spiele, wie sie unterschiedlich nicht sein könnten, lieferten die ChemCats in dieser Woche ab. Dem erzitterten 112:111 nach Verlängerung bei Baras
(35138) folgte am Dienstag ein Rekordsieg gegen die Ithakas: 162:31 und damit 131 Punkte Differenz.
Bereits am Samstag ging es gegen Baras' Mannen um viel. Hochmotiviert hatte man das Spiel lange Zeit im Griff (Halbzeit 50:40). Es folgte das schlechteste Viertel der Saison, welches mit 30:9 an die Gastgeber ging (59:70). "In diesen zwölf Minuten habe ich reichlich Bissspuren am Taktikboard hinterlassen", so Coach Ferdinandsson. Doch schienen sich seine Spieler die entscheidenden Körner Kondition fürs vierte Viertel aufgehoben zu haben. Plötzlich spielte man wie aus einem Guss und machte, angeführt von Marcus Tabon (27 Punkte), seinerseits den Rückstand wett. Folgerichtig die 76:73-Führung in der 41. Minute.
Doch einer der Gastgeber war an diesem Abend nicht zu stoppen: Èdgar Martí (39 Punkte
(6701202)). Stand er bis dahin, nahezu durchspielend, bei 17 Punkten, so drehte er jetzt erst richtig auf. Ein Dreier nach dem anderen fiel und brachte Baras wiederum in Führung (85:88). Tabon konterte, 88:88. Dann Fafalas mit vier Punkten: 98:92 und noch 40 Sekunden zu spielen. Was macht Martí? Dreier, Timeout, noch ein Dreier - die Verlängerung musste entscheiden. "Das durfte nicht passieren", so der Coach. "Die Anweisung lautete, lieber zu foulen. Wir hatten das Spiel doch schon im Sack."
31 Sekunden vor Ende der Verlängerung lagen wiederum die Cats hinten, 104:109. Auszeit. Doch Wiener und Fafalas (32 Zähler) per Dreier behielten die Nerven (110:110). Tennert trifft nur einen an der Linie, und Marcos Pozuelo bleibt per Buzzer der Siegtreffer vorbehalten. Durchatmen allerorten im Tross der Chemnitzer. Die Play-off-Chance bleibt bestehen.
Der erwartet lockere Aufgalopp wurde es dagegen beim Heimspiel gegen die verbliebenen Flying Ithakas
(34264), die mit drei Spielern, dem Busfahrer und dem Masseur antraten. Ohne nennenswerte Gegenwehr und mit zahlreichen 1-gegen-0-Aktionen gelang der zweiten Chemnitzer Reihe ein überdeutliches 162:31. Auch wenn es eine Kunst war, zahlreiche Korbleger zu versemmeln, wurde ein Rekordsieg eingefahren. Sogar zwei Chemnitzer Lucky Fans durften beim Gegner zeitweise mitspielen. "Nervenschonend", so der Kommentar des Trainers, der im Spiel zuvor noch beinahe das Taktikboard verspeist hätte.
Erstaunliche 32 bzw. 26 Punkte und gemeinsam 33 Rebounds holten die Großen Trujillo und Parham, trotz Außenfokus. Mit 19 Punkten, 8 Rebounds, 10 Assists und 11 Steals verpasste Klim Karaev
(8795641) ein Quadruple Double nur äußerst knapp.
Am heutigen Abend empfängt man nun die Argentinische Vertretung mit dem klangvollen Namen Gimnasia Y Esgrima de Rosario zum Testspiel. Doch bereits am Samstag geht es zum nächsten "dicken Fisch", dem TSV heuldoch. Der 0:3-Direktvergleich gegen den Leader der Roten Gruppe verheißt nichts gutes. "Entweder wir konzentrieren uns auf die einprozentige Siegchance, falls bei heuldoch zufällig alle Schnürsenkel gleichzeitig reißen, oder wir stellen uns auf eine derbe Klatsche wie im Vorjahr ein und richten unseren Fokus direkt auf das zweite Wochenspiel. Vernunft oder Herz - für eines werden wir uns entscheiden müssen."
Drücken wir den Chemnitzern die Daumen für die richtige Entscheidung!
Last edited by HerrCooles at 9/2/2010 11:11:02 AM