Nochmal gut gegangen! - Mit Glück in Lingen gewonnen, gegen CavaLiers Derby simuliert
Stadtduell gegen ChemSheed soll zum Hexenkessel werdenNach dem schmeichelhaften 114:109 in Lingen gab es einiges zum Nachdenken für die Chemnitzer Verantwortlichen. Auch die Mannschaft, die sich trotz der gewonnenen Punkte nicht mit Ruhm bekleckerte, hielt noch im zur Cocktailbar umgebauten Mannschaftsbus eine Teamsitzung wegen der gebrachten Leistung.
Schon der 2:8-Start verhieß nichts Gutes, beim 11:20 nach rund sieben Minuten musste Trainer Ferdinandsson dann reagieren. Immerhin, Moral und Kampfgeist stimmten, so hielt man den Rückstand stets im Rahmen. Erst spät in der zweiten Hälfte erarbeiteten sich die Cats, angeführt von PG Luca Banzato (31 Punkte), ein leichtes Übergewicht. Doch es sollte bis zur 42. Minute dauern, ehe man erstmals im gesamten Spiel in Führung ging. Diese gab man bis zum Schluss nicht ab und gewann am Ende glücklich. "Ein seltsames Spiel", so Trainer "Trickvieh" Ferdinandsson erleichtert. "Im Angriff lief es ja rund, 51 Prozent Trefferquote bei unserem schnellen Spiel bestätigen das. Aber was in der Defensive und an der Freiwurflinie los war, ist mir ein Rätsel und bedarf noch weiterer Analysen." So ließ man allein 17 Punkte an der Linie (10/27) liegen.
"Respekt an die Lingener, sie haben uns fast zum Verzweifeln gebracht und sind der moralische Gewinner". Speziell PG Klebel, mit 40 Punkten Topscorer der Partie, hatte man nicht auf der Rechnung. "Die Leistung sollte auf jeden Fall Mut machen für den Kampf um den Klassenerhalt."
Am Mittwoch stand dann das All-Star-Game an, doch über die peinliche 165:182-Niederlage der Roten Gruppe hüllt sich der Autor besser in Schweigen. Beim 120:112 nach Verlängerung im Testspiel gegen die Chemnitz CavaLiers
(26260) wurden dann nochmal ordentlich Minuten gesammelt, um in Form zu bleiben. Leider verletzte sich "Dirty" Deiana erneut, er zog sich Spliss im Haupthaar zu. Dies scheint schon wieder auskuriert, jedoch ist damit "Dirty"s Form im .. Keller.
Trotzdem gilt es nun, im Saisonhöhepunkt gegen ChemSheed
(35086) zu bestehen. Die Vorzeichen stehen dabei ähnlich wie in der Vorsaison, nur das Ergebnis (damals 79:88) soll diesmal gegen den punktgleichen Kontrahenten der Blauen Gruppe möglichst gedreht werden. "Wie wir die Herren Vukšić, Delgado, Hefter und Gattoni gleichzeitig bändigen sollen, steht noch in den Sternen", rätselt Coach Ferdinandsson nach der richtigen Taktik. "Wenn wir die Fehler von zuletzt einigermaßen abstellen, sollten wir aber eine Chance haben. Wir hoffen, erstmals die 10.000-Zuschauer-Marke zu knacken, damit das Eggert-Stadium zum Hexenkessel wird." Ein würdiger Rahmen also, für das Derby des Jahres!