Chemnitzer leisten Schützenhilfe für den Tabellenführer - Bangen vor Spiel gegen Bone MonstersEinen famosen 102:99-Sieg nach Verlängerung landeten die ChemCats am Samstag gegen die Grateful Dead. Vor heimischem Publikum machte man es dabei fast schon unnötig spannend, gönnte dem hohen Favoriten mehrfach Geschenke und wurde beinahe für die unterirdische Freiwurfquote (6 von 17) bestraft. "Wir haben wirklich alles gegeben, um unseren Fans, aber auch dem Tabellenführer mit dem Ergebnis eine Freude zu machen", jubelte Klim Karaev direkt nach dem Spiel in die Mikrofone.
Dabei konnte sich das Team, dass große Probleme mit dem regennassen Hallenboden hatte, und deshalb Gratefuls Star Di Miceli ein ums andere Mal ziehen lassen musste, einmal mehr bei Thanos Fafalas
(10043320) bedanken. 40 Punkte bei 9 erfolgreichen Dreiern, davon der Entscheidende wenige Sekunden vor Schluss, setzten ein Allstar-verdächtiges Zeichen.
"Hoffentlich reicht die Kraft nun noch für das Spiel am Dienstag", bangt Coach Hautin ob der zusätzlichen Spielminuten. Immerhin gastiert mit den Bone Monsters ein weiteres unberechenbares Team im Eggert-Stadium. "Manager und Coach scheinen immer noch im Urlaub zu sein, aber trotzt zuletzt fünf Niederlagen wird das kein Selbstläufer für uns. Die Knochenmonster mögen angeschlagen sein, aber das macht sie umso gefährlicher. Speziell im Rebound wächst, wo die Herren Neufus und Bratolic hinlangen, kein Gras mehr."
Leider wurde SG Luca Banzato nicht mehr rechtzeitig fit, was dem Coach einige Sorgenfalten einbrachte. Verschlimmert hat die Situation nun noch der kurzfristige Wechsel von PG Akiner Ogan
(7997198) nach Polen. "Das Management war zuletzt nicht mehr mit den Leistungen von Akiner einverstanden. Leider folgte auf die interne Kritik keine Trotzreaktion in Form von mehr Einsatz, sondern der vermutlich leichtere Weg des Vereinswechsels. Nun sind wir auf den kleinen Positionen etwas unterbesetzt." Entsprechend schwer wird es am heutigen Abend, einen weiteren Sieg einzufahren. Das Team wird sich aber erneut für die zahlreichen heimischen Fans förmlich zerreißen, soviel ist gewiss.