Das war schon ganz grosses Kino, welches uns Regisseur shades236 und seine Akteure da boten! Mit 94-89 (20-22, 31-19, 16-21, 27-27) besiegten die Helvetier die Magyaren! Die Schweizer besannen sich ihrer offensiven Stärke bei Spiel nach innen und als Defensive war die Manndeckung so gut wie gesetzt. Die Ungaren, welche sicherlich einige Spiele der Schweizer analysierten, wollten ihrerseits den Center bevorzugen und meinten mit einer 3-2 Defense, die nun mal eingetroffene Niederlage gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Nun, es gelang ihnen, wie wir bereits wissen, nicht. Im ersten Viertel war ein gegenseitiges auf Distanz halten Trumpf, keiner wollte dem anderen den eventuell entscheidenden Spielzug zulassen. Die Ungaren führten, wenn man von einem Florettkampf sprechen würden, die feinere Klinge und behielten die Nerven. (Schweiz 5 Fouls, Ungarn 1). Gorre war mit 6 Pkt. der erfolgreichste Korbsammler, (nicht kränkende Absagen von verehrten Girls, sondern geworfene Punkte sind hier gemeint). Beim 2. Viertel hatte man schier schon Angst, die Jungs hätten ihr Pulver schon gänzlich verschossen, ballerten sie doch so genau und gut, dass 31 Pkt. resultierten. Baehni wollte nicht hinter Gorre anstehen, (wo auch immer, aber in dem Fall im Punktesammler-Klassement) und kam zur Hälfte der Halbzeit auf ebenfalls 10 Pkt. wie Gorre. (Auch Bestler, war einer der Besten, 6 Pkt.). Interessant, dass zur bis zur Halbzeit nur sehr wenig reboundet wurde. (Bloss 18 Rebounds). Ein kleiner Durchhänger dann zum 3. Viertel, die Schweizer mussten den Ungaren 21 Pkt. zugestehen. Offenbar war die Gardinenpredigt in der Pause zwischen dem 3. und 4. Viertel so was wie akustisches Viagra, denn den Spielern glühten die Ohren noch richtiggehend, was offenbar auch auf die ungarischen Widersacher zutraf. Denn es war nicht zu übersehen, dass beide der Teams den Sieg suchten. Diesbezüglich waren die Schweizer erfolgreicher als es dass 27-27 Viertelresultat zeigt, denn dies reichte zum 94-89 Sieg! Beste Werfer waren SF Bestler und PF Baehni, beide mit 18 Pkt. Den beiden Spielern war übrigens ein double-double vergönnt. Bestler mit 10 GR und 18 Pkt., Baehni mit 13 GR und 18 Pkt. 20'166 Zuschauer waren Zeuge eines erfolgreichen Schweizer Auftritt. Weiter so Jungs. Wer Ungarn schlägt, besiegt die Deutschen doch mit links. Dies ist nicht ganz so ernst gemeint, wissen wir doch alle, dass es gegen unseren liebsten Nachbar recht schwer werden dürfte. Doch wer schon zum Voraus in die Hosen macht, ist kein Schweizer!
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!